Chronik und Entstehung

Das Bergwaldchörli Enggenhütten-Haslen aus dem Kanton Appenzell Innerhoden besteht seit dem 30. September 1953. Die Initiative hatten ein paar gesangsfreudige Schützen ergriffen, als man zum 75-Jahr-Jubiläum des Schützenvereins den Unterhaltungsabend mit ein paar gesanglichen Vorträgen bereichern durfte.

 

Wie viele Jodlerklubs, musste auch das Bergwaldchörli Höhen und Tiefen durchmachen. Bis 1972 wechselten häufig die Dirigenten. 1975 übernahm der versierte Dirigent Erich Neff aus Niederteufen das Chörli, und es ging rasant aufwärts. Ein Jahr später folgte der erste Jodlerabend mit Theater im Restaurant Linde in Enggenhütten-Haslen AI. Ab 1984 fanden die Jodlerabende mit Theater im Restaurant Rössli Haslen AI statt. Zum 40-Jahr-Jubiläum zügelte man im Jahr 1993 die Jodlerabende mit Theater in die MZH Haslen AI. 2013 verlegte das Bergwaldchörli die Jodelkonzerte in die Aula Gringel nach Appenzell AI und beschloss, nur noch in den ungeraden Jahren ein grösseres Konzert durchzuführen, denn die Jodler aus Enggenhütten entschieden sich, ab 2012 den traditionellen Appenzeller Jodelsonntag von den Hobbysängern zu übernehmen und in den geraden Jahren weiter zu führen.

 

1987 trat das Bergwaldchörli der Naturjodelvereinigung Appenzell-Toggenburg bei und ab 1989 auch dem NOSJV und somit dem EJV. Mit ganz wenigen Ausnahmen durfte das Bergwaldchörli immer mit der Klasse 1, sehr gut, von den Jodlerfesten nach Hause reisen. 

 

Ein Meilenstein in der Geschichte des Bergwaldchörlis war sicherlich die Verpflichtung des noch heute aktiven Dirigenten Frowin Neff im Jahr 1995. Mit seiner Leidenschaft als Musiker, Künstler, Komponist, Humorist und Frohnatur bringt er ganz neue Facetten in das Chörli, was auch den Bekanntheitsgrad stetig steigen lässt.

 

Treu dem Motto „efach andersch“ pflegt das Bergwaldchörli aber heute noch den traditionellen Appenzeller Naturjodel in ganz verschiedenen Arten sowie das Schweizer Liedgut. Aus seinen eigenen Jodlerreihen werden verschiedene und spezielle Naturjodel komponiert, und von ihrem Dirigenten auch das eine oder andere Jodellied.

 

Doch wagt sich das Chörli heutzutage auch an neuzeitliche und modernere Melodien, so dass die wackeren Appenzeller sicherlich auch als jodlerische Exoten betitelt werden können. Die Ideen von Frowin Neff, weltliche Hits aus Rock und Pop mit einem Mundarttext zu arrangieren, kommen bei Jung und Alt sehr gut an, und der Singspass und der Singwitz ist den Bergwaldchörlern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. So entstanden Hits von Frowin wie „So isch halt im Früehlig“ (Proud Mary), „Nacktwanderer am Seealpsee“ (Blue Bayou), „Sömme nüd e cooli Truppe“ (Looking for Freedom) u.s.w.

 

Da immer mehr junge und aktive Jodler zum Bergwaldchörli kamen, wurde 1990 der erste Tonträger „E gueti Appezöllemischig“ aufgenommen. Inzwischen wurden unter der Leitung von Frowin Neff vier weitere Tonträger aufgenommen, und alle mit grossem Erfolg.

 

Kurz und gut darf man sicherlich für das Bergwaldchörli Enggenhütten folgenden Zeitungsbericht als Markenträger nehmen:

 

<Hinter diesem Namen verbirgt sich ein traditioneller Appenzeller Jodlerclub, der mit allen Wassern gewaschen ist. So haben sich die wackeren Jodler dem Motto „efach andersch“ verschrieben und bieten nebst dem Appenzeller Naturjodel und dem Schweizer Liedgut auch neuzeitliche,  unterhaltsame, modernere Gesangseinlagen an. Lassen Sie sich verzaubern und gönnen Sie sich etwas Ruhe, getreu nach dem Motto „Dini Seel ächli la bambälä la“.>

 

 

Die heutigen Mitglieder
Die heutigen Mitglieder